Shortbread – klassisches Rezept für schottische Mürbeteigkekse

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Unglaublich mürbe, locker, sandig, buttrig und köstlich ist das Shortbread. Ganz einfach und aus sehr wenigen Zutaten kannst du die berühmten Mürbeteigkekse aus Schottland selber backen. Sie passen nicht nur zu Weihnachten, sondern schmecken das ganze Jahr über lecker. Ein ausführliches Shortbread Rezept mit genauen Mengenangaben und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du hier ganz unten.

Shortbread Rezept

Was ist Shortbread?

Shortbread sind beliebte schottische Mürbeteigkekse. Der Teig dafür besteht aus Butter, Zucker, Mehl und etwas Salz. Er enthält keine Eier. 

Das klassische Shortbread hat einen sandigen Geschmack und eine blasse Farbe.

In Schottland serviert man das Mürbeteiggebäck besonders gerne zur Tea Time. Inzwischen ist es nicht nur in ganz Großbritannien, sondern auf der ganzen Welt beliebt.

Reismehl – Geheimnis des schottischen Mürbeteiggebäcks

Das Geheimnis von Shortbread besteht in Reismehl**. Der Mürbeteig für die Kekse bereitet man nämlich nicht nur aus Weizenmehl, wie es bei gewöhnlichen deutschen Plätzchen, wie zum Beispiel Heidesand, der Fall ist, zu. Für Shortbread nimmt man eine Mischung aus Weizen- und Reismehl.

Es ist Reismehl, das dem schottischen Mürbeteiggebäck seine typische sandige Konsistenz verleiht. Am besten solltest du also das Reismehl im Rezept hier unten nicht durch Weizenmehl ersetzen.

Proportionen zwischen Zutaten

Das traditionelle Shortbread Rezept hält sich an bestimmte Proportionen bei den Zutatenmengen. Man nimmt dafür ein Teil Zucker, zwei Teile Butter und drei Teile Mehl. Wie ich schon erwähnt habe, wird dabei ein Teil Weizenmehl durch Reismehl ersetzt.

Eine ordentliche Prise Salz in den Teig zu geben, darfst du auch nicht vergessen. Salz verfeinert nämlich den Geschmack der Plätzchen. Ich habe ein Viertel Teelöffel Salz für mein Shortbread Rezept genommen.

Klassisches Shortbread

Shortbread Formen

Shortbread wird traditionell in drei verschiedenen Formen gebacken. Je nach Geschmack kannst du dir eine davon auswählen.

Shortbread Fingers

Wie du auf den Bildern siehst, habe ich mich für diese Form entschieden. Dafür formt man den Teig zu einer 1 cm dicken Platte. Nach dem Abkühlen schneidet man sie in lange Rechtecke (etwa 6 cm lang und 2 cm breit) – Fingers.

Shortbread Rounds

Wie der Name schon verrät, handelt es sich dabei um runde Kekse. Den Teig formst du zu einer Ø 4 cm – 5 cm dicken Rolle. Nach dem Abkühlen schneidest du sie in ca. 1 cm dicke Scheiben.

Shortbread Petticoat Tails

Bei dieser Form sehen die Plätzchen wie Kuchenstücke aus. Du formst den Teig in große, etwa 1 cm dicke Scheiben. Nach dem Abkühlen schneidest du jede Scheibe, wie eine Torte, in Dreiecke nur an. Nach dem Backen schneidest du sie dann vollständig durch.

Vegane Shortbread Fingers

Da der Shortbread Teig keine Eier enthält, ist es sehr einfach die Kekse vegan zu backen. Dafür ersetzt du einfach tierische Butter durch vegane Butter oder Margarine.

Ich habe für das Rezept Alsan-Bio genommen. So sind meine Shortbread Fingers vegan.

Schottisches Mürbeteiggebäck

Die beste Backtemperatur

Bei den Shortbread Rezepten im Internet stößt man auf alle möglichen Backtemperaturen. Bei von 160 °C bis sogar 200 °C werden die schottischen Kekse gebacken.

Ich habe verschiedene Backtemperaturen getestet. Das beste Shortbread ist mir bei 160 °C Ober- und Unterhitze gelungen.

Die bei 180 °C gebackenen Kekse waren zwar in Ordnung. Geschmeckt haben sie aber weniger zart, als welche, die ich bei 160 °C gebacken habe. Die bei 200 °C gebackenen Plätzchen waren etwas trocken und nicht so fein. Sie haben sogar einen leicht braunen Rand bekommen. Und eigentlich muss klassisches Shortbread blass aussehen.

Da jeder Backofen anders backt, musst du dich an deinen Ofen orientieren. Wichtig ist dabei, die Kekse nicht zu lange zu backen. Sonst könnten sie nicht mehr so mürbe schmecken.

Zum Tee, Verschenken oder zu Weihnachten

Shortbread schmeckt zu jeder Jahreszeit lecker. Nasche es pur oder serviere es mit Tee, Kaffee oder (Pflanzen-)Milch zum Nachtisch.

Natürlich gehen die schottischen Mürbeteigkekse als Weihnachtsplätzchen perfekt durch. Fülle dein Plätzchenteller damit, zusätzlich zu EngelsaugenSchneeflocken, Spritzgebäck, VanillekipferlSpitzbuben.

Außerdem eignet sich das schottische Mürbeteiggebäck ideal zum Verschenken. Als selbstgemachtes Geschenk aus der Küche begeistert es garantiert deine Lieben.

Bewahre das Shortbread luftdicht verpackt, zum Beispiel in einer Tupperdose oder Keksdose**, auf. Bei Zimmertemperatur kannst du es mehrere Wochen lagern. So lange bleiben dir die Plätzchen aber bestimmt nicht erhalten.

Plätzchen mit Reismehl

Verschiedene Geschmacksrichtungen

Neben dem klassischen Shortbread gibt es das schottische Mürbeteiggebäck in verschiedenen Geschmacksrichtungen. So kannst du den Teig dafür mit etwas Zimt**, Ingwerpulver** oder Kardamom verfeinern. Lebkuchengewürz** macht das Shortbread zu den echten Weihnachtsplätzchen.

Mit frischem Orangen- oder Zitronenabrieb sorgst du für ein besonderes Aroma und einen erfrischenden Geschmack bei dem Gebäck.

Wenn du ein Schokoladen-Fan bist, kannst du die Mürbeteigkekse nach dem Backen mit Schokoglasur bespritzen.

Diese Shortbread Fingers sind

  • mürbe,
  • buttrig,
  • sandig,
  • locker,
  • fein,
  • zart,
  • himmlisch lecker,
  • vegan bei mir,
  • einfach aus wenigen Zutaten zu backen,
  • ideal zu Nachtisch mit Kaffee oder Tee, als Weihnachtsplätzchen oder zum Verschenken,
  • Klassiker der schottischen Küche.

Schottische Mürbeteigkekse

Shortbread Rezept – einfach und köstlich

Das klassische Shortbread Rezept ist sehr, sehr einfach. Du brauchst auch nur wenige Zutaten dafür, die du vermutlich schon zu Hause hast, außer von Reismehl vielleicht.

Für das Kneten des Mürbeteiges und das Backen der Plätzchen benötigst du nicht viel Zeit. Nur kühlen muss der Teig etwa 1 Stunde. In der Zeit kannst du dich anderen Aufgaben widmen.

Und mit so einem einfachen und schnellen Rezept bekommst du ein unglaublich leckeres Gebäck mit einem besonderen Geschmack. Es schmilzt praktisch im Mund. Und es könnte schwierig werden, mit dem Naschen dieser Kekse überhaupt aufzuhören.

Shortbread backen: Tipps und Tricks

  • Das beste Shortbread mit seinem typischen Geschmack gelingt dir mit Reismehl. Ersetze es also nicht durch Weizenmehl.
  • Knete den Mürbeteig mit deinen Händen nicht zu lange. Die Butter darf dabei nicht von der Wärme deiner Hände schmelzen.
  • Lass den Mürbeteig gründlich kühlen, bevor du die Kekse daraus formst.
  • Du kannst die Kekse nicht nur als Fingers, sondern als Rounds oder Petticoat Tails formen. Siehe dazu meine Notizen hier oben.
  • Backe die Kekse nicht länger als nötig. Sie sollten nach dem Backen blass aussehen und dürfen nicht goldbraun werden. Sonst könnten sie trocken schmecken.

Hast du Shortbread nach diesem Rezept gebacken? Ich freue mich auf dein Ergebnis, deine Sternen-Bewertung und deinen Kommentar hier weiter unten, wie dir die schottischen Mürbeteigkekse gelungen und geschmeckt haben.

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Shortbread Rezept

Shortbread

Unglaublich mürbe, locker, sandig, buttrig und köstlich ist das Shortbread. Ganz einfach und aus sehr wenigen Zutaten kannst du die berühmten Mürbeteigkekse aus Schottland selber backen. Sie passen nicht nur zu Weihnachten, sondern schmecken das ganze Jahr über lecker.
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Kühlzeit 1 Stunde
Gericht Nachspeise
Küche Schottisch
Portionen 33 Kekse

Zutaten
  

Anleitungen
 

  • Vermische Weizenmehl, Reismehl, Zucker und Salz.
  • Gib kalte Butter dazu und hacke es fein. Du kannst es in einem Mixer machen, Butter immer wieder in der Mehlmischung wälzen und mit einer Reibe raspeln oder es mit einem scharfen Messer hacken.
  • Verknete nun die Butter-Mehlmischung kurz und zügig zu einem homogenen Teig.
  • Gib den Teig in einen Frühstücksbeutel und drücke ihn zu einer rechteckigen, ca. 1 cm dicken Platte platt. Lege die Teigplatte im Beutel mindestens 1 Stunde kalt.
  • Nimm die Teigplatte aus dem Frühstücksbeutel, schneide sie in ca. 2 cm x 6 cm große Rechtecke (Fingers) und verteile sie auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech mit reichlich Abstand voneinander.
  • Stich die ganze Oberfläche der Teiglinge mit einem Holzspieß oder einer Gabel ein.
  • Backe die Shortbread Fingers im vorgeheizten Backofen bei 160 °C Ober- und Unterhitze ca. 15 Minuten und lass sie danach auf dem Backblech auskühlen.

Notizen

  • Den Mürbeteig mit den Händen nicht zu lange kneten. Die Butter darf dabei nicht von der Wärme der Hände schmelzen.
  • Die Kekse nicht länger als nötig backen. Sie sollten nach dem Backen blass aussehen und dürfen nicht goldbraun werden. Sonst könnten sie trocken schmecken.
  • Beachte die ausführlichen Tipps und Tricks für das Backen der Shortbread Fingers oben im Beitrag.

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