Viele träumen von einer eigenen Website, trauen sich aber nicht, den Traum in die Tat umzusetzen. Auch wenn es eine Herausforderung ist, eine eigene Webseite oder einen eigenen Blog zu erstellen, ist sie in kleinen oder auch großen Schritten zu bewältigen. Das Schöne an der Sache ist, dass man beim Erstellen einer eigenen Homepage sehr viel lernt und sich weiterentwickelt. Man übernimmt dabei als einzige Person alle „Rollen“ gleichzeitig, ob Geschäftsführung, Techniker, Redakteur, Social Media Manager, SEO-Experte, Webanalyst, Marketing, Content Manager, Grafiker, Anwalt, Buchhaltung oder Praktikant. Will man mit seiner Webseite auch Geld verdienen, kommen zusätzliche Aufgaben auf einen zu, die vielleicht nicht alle angenehm, aber zu schaffen sind. Auch wenn es nicht einfach ist, eine eigene Website komplett alleine zu erstellen und sie zu pflegen, macht es eine Menge Spaß. Und obwohl man sich ab und zu Hilfe wünscht, überwiegt die Freunde an der Sache. Man freut sich über jeden Erfolg und über jedes noch so kleine Detail, in das man viel Energie und Arbeit investiert hat, und welches jetzt endlich funktioniert.
Hier erkläre ich dir, wie du deine eigene Website oder einen Blog Schritt für Schritt erstellst, wie du damit Geld verdienen kannst, und was du dabei beachten solltest.
Eigene Website erstellen – Schritt-für-Schritt-Anleitung
Schritt 1: Namen für Website wählen
Bevor du mit der technischen Umsetzung deiner Homepage startest, überlege dir einen Namen und Domainnamen für sie, über den sie erreichbar sein wird. Hier ist es empfehlenswert, einen möglichst kurzen und einprägsamen Namen zu wählen. Berücksichtige dabei, worüber genau du auf deiner Webseite berichten möchtest, damit der Name zur Webseite auch passt. Aus SEO-Gründen sollte der Domainname keine, höchstens aber nicht mehr als zwei Bindestriche enthalten. Ich empfehle dir, ausreichend Zeit in die Suche des Namens zu investieren, denn eine Domainänderung ist kompliziert und ohne Programmierkenntnisse schwierig umzusetzen.
Schritt 2: Hoster-Anbieter wählen
Es gib verschiedene Hosting-Anbieter, bei denen du deine Domain registrieren kannst. Ich kann Strato empfehlen. Wenn du dich für einen Hostig-Anbieter entschieden hast, prüfe, ob dein gewünschter Domainname noch verfügbar ist und registriere ihn.
Schritt 3: CMS auswählen und installieren
Nun musst du dich für ein Content Management System entscheiden und es installieren. Das bekannteste und einfachste ist wohl WordPress.
Schritt 4: Theme auswählen und installieren
WordPress bietet viele kostenlose Themes an. Mit ein wenig css-Kenntnissen kannst du dein Theme nach deinem Geschmack gestalten: Schriften, Farben, Abstände, usw. anpassen.
Schritt 5: Impressum und Datenschutzerklärung erstellen
Jede Seite muss ein Impressum und eine Datenschutzerklärung haben. Erstelle die beiden Seiten als Erstes. Beachte dabei die neue Datenschutz-Grundverordnung, die ab Mai 2018 in Kraft tritt.
Schritt 6: Logo erstellen
Es gibt verschiedene Grafikprogramme, mit denen du dein Logo selber gestalten kannst. Auch diverse Online-Plattformen bieten dir die Möglichkeit, dein eigenes Logo zu erstellen. Kostenlos kannst du es aber nur in einem kleinen Format runterladen.
Schritt 7: Beiträge veröffentlichen
Nun kannst du mit deinem ersten Beitrag starten. Lege eventuell auch passende Kategorien und Tags zu deinen Themen an.
Schritt 8: SSL-Zertifikat beantragen und für die Domain einbinden
Beantrage bei deinem Hosting-Anbieter ein SSL-Zertifikat für deine Website und ziehe deine Domain von http auf https um. Damit werden Daten zwischen dem Server und dem User verschlüsselt kommuniziert. Die Datenschutz-Grundverordnung, die ab Mai 2018 in Kraft tritt, schreibt für alle Formulare, wie Kontaktformulare oder Newsletter-Anmeldung, eine SSL-Verschlüsselung vor. Außerdem sorgt eine SSL-Verschlüsselung für ein besseres Ranking bei Suchmaschinen.
Traffic auf die Webseite bekommen – mögliche Quellen
Nachdem man seine eigene Website erstellt hat, sollte sie auch gefunden werden.
Es gibt verschiedene Traffic-Quellen, über die du Besucher auf deine Homepage bekommst.
Traffic über Suchmaschinen, wie Google und Co.
Um Traffic über Google auf deine Webseite oder deinen Blog zu bekommen, musst du sie SEO-mäßig optimieren. Wenn du noch kein SEO-Experte bist, solltest du dich in das Thema einlesen und einarbeiten. Für die Keyword-Recherche gibt es verschiedene Tools, zum Beispiel Keyword Planer. Das Plugin Yoast SEO für WordPress ist gut für die Optimierung von Beiträgen geeignet. Auch Google Search Console ist ein wichtiges Tool, mit dem du analysieren kannst, zu welchen Keywords wie gut deine Beiträge ranken, und sie entsprechend optimieren und verbessern.
Traffic über Social-Media-Kanäle
Zu Social-Media-Kanälen zählen unter anderem Facebook, Twitter, Google+, Instagram und Pinterest. Nachdem du ein Profil für deine Webseite in den Social-Media-Kanälen angelegt hast, solltest du es gut pflegen und regelmäßig Inhalte posten, um deine Fan-Community immer weiter auszubauen. Auch Flipboard kann dir einige Besucher auf deine Webseite liefern. Pinterest ist nicht nur ein Social-Media-Kanal, sondern auch eine Bilder-Suchmaschine. Hier solltest du also deine Bildbeschreibungen auf Keywords optimieren. Bei der Einarbeitung in das Pinterest-Thema kann ich zum Beispiel die Pinterest Challenge von Caroline Preuss empfehlen. Und auch wenn es am Anfang schwierig sein wird, lohnt es sich seine Energie in Pinterest zu investieren, denn mit der Zeit wird es zu einem der wichtigsten Traffic-Quellen für deinen Blog oder deine Website.
Direkter Traffic
Zum direkten Traffic zählen Besucher, die die URL deiner Website direkt im Browser eingeben und so auf deine Homepage gelangen. Aber auch Besucher, die über WhatsApp kommen, zählen zum direkten Traffic in Google Analytics.
Referral-Traffic
Dazu zählen Besucher, die von einer Website kommen, die auf deinen Blog oder deine Homepage verlinkt hat. Backlinks sind unter anderem auch für ein gutes Ranking bei Google wichtig.
Website analysieren
Um deine Website ständig verbessern und optimieren zu können, musst du natürlich wissen, woher deine Besucher kommen, welche Beiträge sie lesen, wie lange sie auf deiner Seite bleiben, usw.. Dafür brauchst du ein Tracking-Tool. Das bekannteste und kostenlose Analyse-Tool ist Google Analytics. Es gibt aber auch andere Tracking-Tools, wie zum Beispiel eTracker oder Matomo (früher Piwik).
Mit Website oder Blog Geld verdienen – die Möglichkeiten
Bitte beachte: Wenn du vorhast, mit deiner Webseite oder deinem Blog, Geld zu verdienen, musst du die Seite bzw. den Blog als Gewerbe anmelden. Das muss passieren, bevor man jede Art von Werbung auf der Website platziert.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit der eigenen Webseite Geld zu verdienen.
Geld mit eigener Website verdienen: Affiliate-Links & -Shop
Du kannst auf deiner Webseite oder deinem Blog auf zu deinem Thema passende Produkte in verschiedenen Shops über Affiliate-Links verlinken. Kommt jemand über deine Website zu einem dieser Shops und kauft etwas, bekommst du eine Provision.
Genauso funktioniert ein Affiliate-Shop. Du musst keine eigenen Produkte verkaufen, sondern bindest auf deinem Blog Produkte anderer Shops über Affiliate-Links ein.
Geld mit eigener Website verdienen: Google Adsense
Auch mit der Schaltung von Google Anzeigen auf deiner Webseite kannst du Geld verdienen.
Geld mit eigener Website verdienen: Advertorials
Unternehmen können auf deinem Blog Werbe-Beiträge buchen, in denen du über ihre Produkte oder Marken berichtest, um sie so bekannter zu machen.
Geld mit eigener Website verdienen: Post auf Social-Media-Kanälen
Du kannst auch Werbung für Unternehmen machen, indem du einen Unternehmensbeitrag auf Facebook, Instagram und anderen Social-Media-Kanälen postest.
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