Biskuitboden backen: Biskuitteig Grundrezept und Tipps

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So luftig und locker leicht schmeckt ein klassischer Biskuitboden. Kein Wunder, dass er als Grundlage für viele Torten und Kuchen dient. Dabei ist es sehr einfach, ein Biskuitteig selber zu machen. Dafür benötigst du nur drei Zutaten. Ein ausführliches Biskuitboden Rezept mit genauen Mengenangaben und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du hier ganz unten.

Biskuitteig Grundrezept

Klassisches Biskuitboden Rezept mit 3 Zutaten

Der klassische Biskuitteig besteht aus drei Hauptzutaten. Das sind Eier, Zucker und Mehl. Mehl und Zucker kommen dabei in Proportionen 1:1. Ihre Menge hängt von der Eier-Anzahl ab.

Für den Geschmack gibst du noch eine Prise Salz und zum Beispiel etwas Vanille zum Teig.

Für ein Schokobiskuit ersetzt du eine kleine Menge Mehl durch die gleiche Menge Kakaopulver, so wie ich es unter anderem für den Wenzelskuchen gemacht habe. Im Rezept hier unten nimmst du dann etwa 90 g Mehl und 30 g Kakaopulver.

Für einen zarteren Biskuitboden kannst du etwas Weizenmehl durch die gleiche Menge Speisestärke – Kartoffel- oder Maisstärke – ersetzen. So habe ich es in meinem Rezept für die Bananen-Frischkäse-Torte, Torte „Slawutytsch“, Torte „Gusinye lapki“ und Windbeuteltorte mit Kirschen gemacht.

Biskuitteig Grundrezept – ohne Backpulver

Für das Biskuitteig Grundrezept brauchst du kein Backpulver. Die luftig aufgeschlagene Eier-Zucker-Masse sorgt dafür, dass der Biskuitboden beim Backen aufgeht und danach locker schmeckt.

Aus diesem Grund solltest du Eier mit Zucker gründlich schlagen. Das könnte etwa 10 – 15 Minuten dauern. Die Masse muss am Ende eine luftig cremige, dicke Konsistenz, eine helle Farbe haben und sich im Volumen deutlich vergrößern.

Zucker sollte sich beim Aufschlagen möglichst auflösen. Verwende deswegen feinen Zucker für ein Biskuit. Auch zimmerwarme Eier, und nicht welche aus dem Kühlschrank, sorgen dafür, dass sich der Zucker schneller auflöst.

Damit die aufgeschlagene Eier-Zucker-Masse luftig bleibt, solltest du ihr Mehl unterheben. Das heißt, du rührst das Mehl vorsichtig portionsweise der Eier-Zucker-Masse mithilfe eines Silikon-Teigschabers oder Schneebesens mit Kreisbewegungen von außen nach innen unter.

Außerdem darfst du den Biskuitteig, nachdem du Mehl dazugegeben hast, nicht zu lange rühren, damit er nicht zusammenfällt. Siebe deswegen Mehl auf die Eier-Zucker-Masse, damit sich keine Klümpchen im Teig bilden.

Biskuitboden Rezept

Alles vorbereiten

Bevor du mit dem Rühren des Teiges beginnst, solltest du alle Zutaten und die Backform dafür vorbereiten. Denn ein Biskuitteig darf nicht ruhen und muss sofort gebacken werden.

Lege also als Erstes den Boden der Backform mit Backpapier aus.

Wiege danach alle Zutaten ab. Sobald du Eier mit Zucker luftig geschlagen hast, musst sofort Mehl unterheben. Du musst Mehl also schon vorher abwiegen.

Auch der Backofen muss bereits vorgeheizt sein, wenn der Biskuitteig in den Ofen kommt. Wann du ihn anmachst, hängt davon ab, wie lange dein Backofen zum Vorheizen braucht. Mein Backofen schalte ich normalerweise ein, bevor ich mit dem Unterheben von Mehl anfange.

Benötigte Utensilien

Um Eier mit Zucker zu einer luftigen Masse aufzuschlagen, benötigst du einen Handmixer** oder eine Küchenmaschine**. Du kannst es auch mit einem Schneebesen machen. Allerdings dauert es viel länger, und du brauchst dabei viel Geduld und Kraft.

Zum Sieben von Mehl nehme ich ein Mehlsieb mit Griff**. Zum Unterheben von Mehl der Eier-Zucker-Masse verwende ich immer einen Silikon-Teigschaber**. Man kann es aber auch vorsichtig mit einem Schneebesen** machen.

Mit den Mengen im unten stehenden Rezept benötigst du eine Ø 20 cm große Springform** zum Backen. Und zum Lösen vom Rand nach dem Backen kommt ein Tortenringmesser** zum Einsatz.

Biskuitboden backen

Eiweiß von Eigelb vorher trennen

Manche schwören darauf, dass ein Biskuitteig luftiger wird und besser aufgeht, wenn man Eiweiß von Eigelb dafür trennt. In diesem Fall schlägst du Eiweiß mit Zucker zum Eischnee auf. Danach rührst du vorsichtig einzeln Eigelbe nach und nach unter. Und anschließend hebst du Mehl unter.

Aus meiner Erfahrung kann ich es nicht bestätigen. Mit dem Aufschlagen von ganzen Eiern bekomme ich genauso ein fluffiges Biskuit mit weniger Arbeit. Nur muss man die Eier-Zucker-Masse richtig gut aufschlagen.

Biskuitboden backen – Springform oder Backblech

Abhängig davon, wofür du den Biskuitboden benötigst, kannst du ihn in einer Springform oder auf einem Backblech backen.

Den Boden der Backspringform legst du mit Backpapier aus. Den Rand solltest du nicht einfetten. Denn so kann das Biskuit beim Backen gut am Rand haften, aufgehen und fällt nicht so schnell zusammen. Um das Biskuit später aus der Backspringform zu lösen, gehst du vorsichtig mit einem Tortenringmesser am Rand durch.

Der Biskuitteig mit den Mengenangaben hier unten muss in einer Ø 20 cm großen Springform bei 180 °C Ober- und Unterhitze ca. 30 Minuten gebacken werden. Ein größeres Biskuit kann auch bis zu 40 Minuten Backzeit benötigen.

Auf einem Backblech backst du den Biskuitboden etwa 7 – 12 Minuten, abhängig davon, wie dick die Teigschicht ist.

Die Backofentür darfst du in den ersten zwei Dritteln der Backzeit nicht öffnen. In meinem Rezept lässt du den Biskuitteig also die ersten 20 Minuten backen, ohne den Ofen aufzumachen.

Um zu prüfen, ob der Biskuitboden fertig gebacken ist, machst du eine Stäbchenprobe. Führe dafür in die Mitte des Biskuits kurz einen Holzspieß ein und schaue, ob er sauber rauskommt. Kommt der Holzspieß in den Teig verschmiert, musst du den Biskuitboden noch einige Minuten backen.

Alternativ kannst du mit einem Finger vorsichtig auf die Oberfläche des Biskuits etwa mittig drücken. Wenn es nach dem Drücken zurückfedert, und keine Druckspuren zu sehen bleiben, ist es fertig.

Tortenböden backen

Biskuitboden am Vortag backen und aufbewahren

Einen Biskuitboden kannst du am Vortag oder sogar ein paar Tage vorher backen.

Lass ihn nach dem Backen komplett auskühlen und verpacke ihn luftdicht, zum Beispiel in Frischhaltefolie oder Gefrierbeutel. Lagere den Biskuitboden bei Zimmertemperatur, aber an einem nicht zu warmen Ort.

Wenn du einen Biskuitboden für eine Torte brauchst, den du dann in mehrere Tortenböden aufschneiden willst, ist es viel besser, ihn am Vortag zu backen. Denn erst am nächsten Tag lässt sich ein klassisches Biskuit am besten aufschneiden.

Damit die Torte saftiger schmeckt, kannst du die Tortenböden nach dem Aufschneiden des Biskuits von innen mit einem Zuckersirup tränken. Das mache ich unter anderem in meinem Rezept für die Torte „Slawjanka“, russische Biskuittorte mit ButtercremeMarzipantorte oder die russischen Biskuit-Nussschnitten. Den Biskuitboden für meine Sonnentorte tränke ich mit Mandarinen-Orangensaft von den eingelegten Früchten.

Der selbstgemachte Biskuitboden ist

  • luftig,
  • leicht,
  • locker,
  • weich,
  • lecker,
  • aus nur 3 Zutaten,
  • einfach und schnell zu backen,
  • ideal für Torten, Kuchen, Schnitten, Törtchen.

Kuchenböden Rezept

Rezepte mit Biskuitteig

Ein Biskuit ist perfekt als Kuchenboden für sommerliche Obstkuchen geeignet. Köstliche Torten mit Pudding-, Butter-, Marzipancreme lassen sich mit dem Biskuitteig zaubern. Auch süße Törtchen oder Schnitten kannst du aus Biskuit machen.

Hast du schon meine Rezepte mit dem klassischen Biskuitboden ausprobiert?

Biskuitboden backen: Tipps und Tricks

  • Bereite alle Zutaten und die Backform vor, bevor du mit dem Rühren des Teiges beginnst.
  • Das Aufschlagen von Eiern mit Zucker kann bis zu 10 – 15 Minuten dauern. Die Masse muss eine cremig luftige, dicke Konsistenz, eine helle Farbe bekommen und sich im Volumen stark vergrößern.
  • Für ein Schokobiskuit ersetze im Rezept etwa 30 g Mehl durch 30 g Kakaopulver und siebe es zusammen mit Mehl auf die Eier-Zucker-Masse.
  • Fette den Rand der Backform nicht ein, da der Biskuitteig daran haften können soll.
  • Backe den Biskuitteig sofort im vorgeheizten Backofen und lass ihn auf keinen Fall ruhen.
  • Mit den Mengen hier im Rezept muss der Biskuitboden etwa 30 Minuten gebacken werden. Öffne die Backofentür in den ersten 20 Minuten nicht.
  • Mache eine Stäbchenprobe oder eine Druckprobe, um zu prüfen, ob das Biskuit fertig gebacken ist. Siehe dazu meine Notizen hier oben.
  • Wenn das Biskuit in mehrere Tortenböden aufgeschnitten werden muss, backe es am besten am Vortag.

Video für das Biskuitteig Grundrezept

Auf meinem Youtube-Kanal findest du übrigens ein kurzes Video für den klassischen Biskuitboden. Da kannst du dir genau anschauen, wie du den Teig richtig rührst. Wenn du keine Videos mehr von mir verpassen willst, abonniere gerne meinen Kanal.

Hast du den Biskuitteig nach diesem Rezept zubereitet? Ich freue mich auf dein Ergebnis, deine Sternen-Bewertung und deinen Kommentar hier weiter unten, wie er dir gelungen hat, und was du damit gemacht hast.

Biskuitteig Grundrezept

Biskuitboden backen (Biskuitteig Grundrezept)

So luftig und locker leicht schmeckt ein klassischer Biskuitboden. Kein Wunder, dass er als Grundlage für viele Torten und Kuchen dient. Dabei ist es sehr einfach, ein Biskuitteig selber zu machen. Dafür benötigst du nur drei Zutaten. Mit diesem Rezept kannst du Biskuitboden selber backen.
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gericht Grundteig
Portionen 1 Biskuit

Utensilien

  • Ø 20 cm große Backspringform

Zutaten
  

Anleitungen
 

  • Lege den Boden der Backspringform mit Backpapier aus.
  • Schlage Eier, Zucker, Vanille und Salz zu einer cremig luftigen, dicken, hellen Masse auf.
  • Siebe portionsweise Mehl auf die Eier-Zucker-Masse und hebe es mithilfe eines Silikon-Teigschabers oder Schneebesens mit Kreisbewegungen von außen nach innen unter, sodass ein luftiger dickflüssiger Teig entsteht.
  • Gib den Teig in die Backform, streiche es vorsichtig glatt und backe das Biskuit im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober- und Unterhitze ca. 30 Minuten.
  • Lass den Biskuitboden in der Backform ca. 10 Minuten etwas abkühlen, löse den Rand der Backspringform danach mit einem Tortenringmesser ab und lass das Biskuit komplett auskühlen.
  • Beachte den ausführlichen Text hier oben im Beitrag, damit dir der Biskuitteig sicher gelingt.

Notizen

  • Alle Zutaten und die Backform vorbereiten, bevor man mit dem Rühren des Teiges beginnt.
  • Das Aufschlagen von Eiern mit Zucker kann bis zu 10 - 15 Minuten dauern. Die Masse muss eine cremig luftige, dicke Konsistenz, eine helle Farbe bekommen und sich im Volumen stark vergrößern.
  • Für ein Schokobiskuit etwa 30 g Mehl durch 30 g Kakaopulver ersetzen und es zusammen mit Mehl auf die Eier-Zucker-Masse sieben.
  • Den Rand der Backform nicht einfetten, da der Biskuitteig daran haften können soll.
  • Den Biskuitteig sofort im vorgeheizten Backofen backen und ihn auf keinen Fall ruhen lassen.
  • Die Backofentür in den ersten 20 Minuten nicht öffnen.
  • Eine Stäbchenprobe oder eine Druckprobe machen, um zu prüfen, ob das Biskuit fertig gebacken ist. Dafür in die Mitte des Biskuits kurz einen Holzspieß einführen und schauen, ob er sauber rauskommt. Alternativ mit einem Finger vorsichtig auf die Oberfläche des Biskuits etwa mittig drücken. Wenn es nach dem Drücken zurückfedert, und keine Druckspuren zu sehen bleiben, ist es fertig.
  • Wenn das Biskuit in mehrere Tortenböden aufgeschnitten werden muss, es am besten am Vortag backen.
  • Beachte die ausführlichen Tipps und Tricks für das Backen des Biskuitbodens oben im Beitrag.

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